5 häufige Sätze während des IVF
Dieser Prozess, so sehr sich alle Beteiligten bemühen ihn zu bewältigen und zu vereinfachen, ist nicht einfach. Und am besten weiß das nur der, der ihn durchläuft. Die Umgebung kann informiert sein, wissen, kennen…dennoch ist er nicht in Ihrer Haut. Und so kann man nur schwer umgehen, dass auf Sie bestimmte – und Achtung – und in den meisten Fällen gutgemeinte Fragen zukommen. Den erwarteten „Geschossen“ kann man ausweichen, also stellen wir uns diese vor.
1. Welche Fortschritte macht die Behandlung?
Es klingt wie eine angebrachte Frage. Wenn sie jemand aus der Familie oder der engen Freunde stellt, betrachten Sie diese als natürliche Sorge (auch wenn es manchmal viel ist). Von entfernteren, wenn nicht fremden, Personen, etwa Kollegen, klingt sie aber seltsam. Wollen Sie wirklich Details hören, Analysen und Phasen? Wenn Sie dies für sich selbst sagen, lächeln Sie nur. Die Antwort ist nämlich nein, ebenso wie Sie wollen sie nicht ins Detail gehen.
2. Geben Sie nicht auf – das wird gut ausgehen
Wenn diese insgesamt Phrase allen Leids und aller Probleme von jemandem kommt, der kein Fachmann ist und Ihre Anämnese nicht kennt, verweist die nicht nur auf einen Mangel an Empathie an der möglichen Realität des Problems, sondern es ist auch die Äußerung falscher Hoffnungen. Und das ist zum Aufregen. Es ist es aber nicht wert, das Einzige was Sie nicht aufgeben dürfen, ist Ihre eigene Motivation und das gemeinsame Glück mit dem Partner.
3. Warum adoptieren Sie nicht?
Das ist ein wirklicher Evergreen, der so entstand, dass der Fragesteller anscheinend der Einzige ist, der sämtliche Möglichkeiten der Erweiterung der Familie kennt, und Sie sollten dankbar sein, dass er ihnen diesen Weg enthüllt. Auch wenn Sie diesen Weg erwägen, warum sollten Sie das jemandem anvertrauen, solange Sie selbst nicht entschieden haben. Und daher gilt auch hier – sobald Sie sich dieser Dinge klar sind, hilft Ihnen das einen Überblick über eine solche Form der Reaktion zu gewinnen (ob teilweise oder voll).
4. Ohne Kinder kann das Leben auch toll sein
Und dieser Satz kommt meistens von jemanden, der selbst Kinder hat. Er bemüht sich anzudeuten, dass es bei uns nicht mehr gelingen wird, oder worum geht es hier? … fällt Ihnen sofort ein. Auch wenn diese unglückliche Behauptung in der Realität wahr sein kann, gibt es Momente, in der sie diese nicht hören wollen. Bewertung und das Blicken in die Zukunft ist aber leider für den Menschen natürlich, und so ist es der beste Weg sich zu sagen, dass der Fragesteller vielleicht selbst eine solche Erwägung während eigener Sorgen mit Kindern hatte.
5. Riskieren Sie wirklich den Spender?
Auch wenn das Spenden heute schon ein gängiges Verfahren für Paare ist, die beim IVF keinen Erfolg hatten, taucht eine solche Frage immer auf. Das Spendesystem ist in der Tschechischen Republik soweit durchgearbeitet, dass es nur ein Ertrag sein kann – er bringt nämlich der Familie das so ersehnte Kind, welches das Paar ansonsten nicht hätte. Diese Frage sollte daher keine negativen Emotionen und Zweifel hinterlassen. Am Ende werden Sie ein Kind aus einer Spenderzelle mit der gleichen Liebe erziehen, wie eines, das aus natürlicher Empfängnis oder aus IVF stammt.
Und was hilft jetzt am meisten? Machen Sie sich bewusst, dass Ihnen gegenüber nur Menschen stehen. Leute, die nicht das durchlaufen, was Sie durchleben, und die sich oft nur machtlos fühlen und auf der Suche nach Empathie sind. Denn Empathie ist eine Eigenschaft, die nicht automatisch gegeben ist und jeder von uns hat eine Dosierung davon. Wenn sie fehlt, oder uns im Rahmen einer unangenehmen Situation verlässt, greifen wir nach dem Einfachsten: nach dem Klischee und leeren, oft wiederholten Phrasen. Und eben diese 5 Sätze sind solche. Wenn Sie sich dessen bewusst werden, werden Sie besser damit klar kommen.
